Kredit für den Hauskauf: Wie viel Haus kann ich mir leisten?
Der Traum vom Eigenheim beginnt mit der Frage: Wie viel Haus kann ich mir leisten? Die Antwort hängt von Ihrem verfügbaren Eigenkapital, Ihrem monatlichen Einkommen und den langfristigen Kosten der Baufinanzierung ab. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihr Budget realistisch berechnen und dabei alle wichtigen Faktoren berücksichtigen.

Inhalte im Überblick
Welche Faktoren bestimmen Ihr Budget?
Um herauszufinden, wie viel Haus Sie sich leisten können, sollten Sie verschiedene Faktoren berücksichtigen.
Einflussfaktoren für Ihr Budget
- Eigenkapital: Idealerweise sollten Sie mindestens 20-30 % der Gesamtkosten als Eigenkapital einbringen. Eigenkapital senkt die Darlehenssumme und reduziert die monatliche Belastung.
- Monatliche Belastung: Die Faustregel lautet, dass Ihre monatlichen Kreditraten maximal 30-35 % Ihres Nettoeinkommens ausmachen sollten. Bei einem Nettoeinkommen von 3.500 € sollte die monatliche Belastung etwa 1.050-1.225 € betragen.
- Laufzeit und Zinssatz: Die gewählte Laufzeit und der aktuelle Zinssatz beeinflussen die Höhe Ihrer monatlichen Rate. Ein niedriger Zinssatz ermöglicht größere Darlehenssummen bei gleicher Rate.
Wie berechne ich mein Budget für den Hauskauf?
Damit Sie Ihr Budget für den Hauskauf genau kalkulieren können, sollten Sie sich zuerst einen Überblick zu Ihrem Eigenkapital verschaffen. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht, wie Sie anschließend Ihr Budget ermitteln.
Ablauf der Budgetplanung für den Hauskauf
- Eigenkapital berechnen: Addieren Sie alle verfügbaren Ersparnisse, wie z. B. Guthaben auf Sparkonten, Wertpapiere oder Bausparverträge. Ziehen Sie nun noch einen Sicherheitsbetrag ab, der Ihnen für Notfälle oder unvorhergesehene Ausgaben zurückbleiben soll.
- Monatliche Belastung kalkulieren: Berechnen Sie Ihr Nettoeinkommen und ermitteln Sie, wie viel Sie monatlich für die Kreditraten ausgeben können. Berücksichtigen Sie dabei weitere Fixkosten, wie Versicherungen, Lebenshaltungskosten und Rücklagen.
- Maximale Darlehenssumme ermitteln: Nutzen Sie unseren Online-Rechner oder kontaktieren Sie unsere Bankberater, damit wir für Sie genau ermitteln können, welche Darlehenssumme zu Ihrer monatlichen Rate passt.
- Gesamtkosten des Kaufs berechnen: Addieren Sie den Kaufpreis und die Nebenkosten. Ziehen Sie anschließend Ihr Eigenkapital ab, um die mindestens benötigte Darlehenssumme zu berechnen.
Weitere Tipps für eine realistische Berechnung
- Rücklagen einplanen: Planen Sie zusätzliche 5-10 % der Gesamtkosten (zu Kaufpreis und Nebenkosten) als Puffer für unvorhergesehene Ausgaben ein.
- Optimale Laufzeit für das Darlehen: Wählen Sie eine Laufzeit, die Ihre monatliche Rate für Sie erschwinglich macht, aber nicht zu lang ist, um Zinskosten zu minimieren.
- Alle Nebenkosten berücksichtigen: Berücksichtigen Sie Grunderwerbsteuer, Notarkosten und mögliche Renovierungskosten.
- Schuldenfreiheit prüfen: Bevor Sie ein Darlehen aufnehmen, klären Sie, ob bestehende Verbindlichkeiten die Kreditvergabe beeinflussen könnten.
Das Wichtigste in Kürze
Nachfolgend haben wir Ihnen die wichtigsten Informationen zur optimalen Darlehenshöhe beim Hauskauf zusammengefasst:
- Berücksichtigen Sie zur Berechnung Eigenkapital, Raten und Nebenkosten.
- Planen Sie einen finanziellen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben ein.
- Wählen Sie eine Finanzierung, die langfristig zu Ihrer Lebenssituation passt.
- Eine strukturierte Kalkulation ist der Schlüssel zu Ihrem Eigenheim.
Tipps zur Finanzierung beim Hauskauf
Der Hauskauf ist nicht nur eine Frage des Budgets und des Darlehens, sondern auch der gesamtheitlichen Finanzierungsstrategie. Hier sind wertvolle Tipps, die Ihnen helfen, die Finanzierung so günstig, sicher und effektiv wie möglich zu gestalten:
Das sollten Sie bei der Finanzierung und beim Kauf beachten
- Finanzierungszusage frühzeitig einholen: Warte Sie die schriftliche Finanzierungszusage der DZ HYP ab, bevor Sie konkrete Angebote zum Hauskauf machen. Eine Finanzierungsbestätigung stärkt Ihre Verhandlungsposition gegenüber Verkäufern und Maklern.
- Immobilienpreise analysieren: Informieren Sie sich über Marktpreise in Ihrer Region, um sicherzustellen, dass der Kaufpreis angemessen ist. Vergleichen Sie ähnliche Immobilien, um ein realistisches Bild vom Marktwert zu bekommen.
- Verhandlungsspielraum nutzen: Fragen Sie nach, ob der Verkäufer bereit ist, über den Preis oder die Übernahme bestimmter Kosten (z. B. Maklergebühren) zu verhandeln. Argumentieren Sie mit stichhaltigen Gründen, wie Reparaturbedarf oder längeren Verkaufszeiten.
- Fördermöglichkeiten prüfen: Informieren Sie sich über staatliche Förderprogramme, wie z. B. das Baukindergeld oder KfW-Darlehen, die Ihre Finanzierung erleichtern können. Manche Bundesländer bieten zusätzliche Programme für Eigenheimkäufer an.
- Notar und Grundbuch beachten: Stellen Sie sicher, dass der Notar alle Vertragsdetails klärt und keine versteckten Kosten oder Risiken bestehen. Überprüfen Sie den Grundbuchauszug, um bestehende Belastungen oder Rechte Dritter auszuschließen.